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Was ist ein memetischer Organismus? Einleitende Überlegungen, biologischer Organismus


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Form und Funktion eines biologischen Organismus werden durch seine Gene bestimmt. Ein Gen codiert dabei ein morphologische, physiologische oder - folgt man der Soziobiologie - psychologisches Merkmal* des Organismus. Zumeist besteht das Genom, die Gesamtheit der genetischen Information**, aus zwei Chromosomensätzen***: Einem von der Mutter und einem vom Vater. Für jedes Gen liegen im Organismus also zwei Informationen vor, eine mütterliche und eine väterliche, die Allele. Die Gesamtheit dieser Information wird als Genotyp des Organismus bezeichnet.

Trotz doppelter Information zeigt jeder Organismus aber nur eine Ausprägung des Merkmals. Eines der Allele setzt sich gegen das andere durch (braune Augen sind dominant gegenüber blauen Augen), seltener treten Mischformen eines Merkmals auf (mehrfarbiges Fell). Die Gesamtheit der Merkmale eines Organismus, der Phänotyp, repräsentiert also nur rund die Hälfte des Informationsgehalts seines Genoms.

Die evolutionäre Selektion greift am Organismus, am Phänotyp an. Hier entscheidet sich welcher Organismus sich fortpflanzen kann und welcher nicht. Kommt es zur Fortpflanzung werden von dem Organismus Geschlechtszellen eingebracht, die nach dem Zufallsprinzip aus den Allelen des Genotyps komponiert wurden. Es ist dem nach nicht sichergestellt, dass die Allele, die einen Organismus im Wettstreit der Selektion erfolgreich gemacht haben auch an dessen Nachkommen weitergegeben werden. Evolutionär erfolgreich ist ein Organismus also nicht dann, wenn er erfolgreich Nachkommen zeugt, sondern, wenn deren genetische Ausstattung sie ebenfalls wieder erfolgreich sein lässt. Gradmesser für den evolutionären Erfolg sind Enkel und Urenkel, nicht Kinder****.

Ein memetischer Organismus sollte in Allegorie zum genetischen Organismus a) memetischer Phänotyp sein, b) Teil eines memetischen Genotyps sein, c) Angriffspunkt der memetischen Selektion sein.

* Genau genommen codiert ein Gen ein Polypeptid. Proteine bestehen aus einem oder mehreren Polypeptiden. Erst das Zusammenspiel der Wirkung mehrerer Proteine (Enzyme) führt zur Herausbildung der Eigenschaften des Organismus.

** Die mitochondriale DNA und die DNA der Platiden bleiben hier zunächst unberücksichtigt.

*** Der Spezialfall polyploider Pflanzen oder einzelner Tiere bleiben hier zunächst ebenso unberücksichtigt wie parthenogenetische Arten oder der Sonderfall Pilze und Prokaryoten.

**** Oder eine entsprechend größere Zahl naher Verwandter im Sinnen der kin selection und inclusive fitness (John Maynard Smith, William Donald Hamilton)

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